Ländervergleichswettkampf der Jungzüchter

Am 28.04.2018 trafen sich Jungzüchter aus den Verbänden Sachsen-Thüringen, Trakehner, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern im Haupt- und Landgestüt Neustadt Dosse um dort an dem jährlichen Ländervergleichswettkampf teilzunehmen. Aus Mecklenburg Vorpommern gingen in diesem Jahr 8 Jungzüchter an den Start, davon leider nur einer in der älteren Altersklasse. Als Begleitung und Unterstützung kamen auch bei dieser Veranstaltung wieder Anja Kühl und Sandra Gellendien mit. Gestartet haben wir an diesem Tag nach einer kurzen Begrüßung mit dem Beurteilen des Freispringens. Es wurden 2 Pferde zuvor zusammen mit den Richtern beurteilt um den Jungzüchtern einen kurzen Überblick zu verschaffen, anschließend mussten diese dann 3 Pferde selber beurteilen. Danach war die, für die Jungzüchter aus Mecklenburg Vorpommern, wohl schwierigste Kategorie an der Reihe. Die Theorie. Hier konnten wir leider nicht so punkten wie in anderen Bereichen. Anschließend wurden alle Jungzüchter in Gruppen eingeteilt um je ein Pferd für das Mustern vernünftig vorzubereiten. Diese wurden dann alle in die Halle geführt und konnten sich so schon mal an die Umgebung und die Leute gewöhnen. Auch hier bei der Exterieurbeurteilung wurde ein Pferd zuvor zusammen mit den Richter besprochen. Danach waren die Teilnehmer auf sie alleine gestellt. Nach dem Beurteilen wurde in der Meldestelle schon korrigiert und gerechnet, während die Jungzüchter eine kleine Mittagspause einlegten. Auch die Eltern, Teamleiter und Zuschauer durften sich hier bedienen. Nun ging es an die Königsdisziplin, dem Vormustern. Viele aus unserer Mannschaft waren das erste Mal dabei und hatten dementsprechend auch das erste Mal ein fremdes Pferd in der Hand. Hier galt es Ruhe zu bewahren und die Nervosität in den Griff zu kriegen. Besonders gelobt wurde der Lauf von Tabea Beggerow und Coline Bastian. Tabea ist durch ihr frisches Auftreten und ihren forschen Lauf besonders in Erinnerung geblieben und wurde dementsprechend gelobt. Für Tabea war dies nicht der erste Länderwettbewerb, sie nimmt seit einigen Jahren schon erfolgreich an den Deutschen Meisterschaften teil. Für Coline hingegen war es erst der zweite Wettbewerb mit den Bereichen Exterierubeurteilung und Beurteilung des Freispringens. Auch führte Coline erst das das zweite Mal ein Großpferd bei einem Wettbewerb vor, umso überraschter waren wir als sie dies mit einer Ruhe und Gelassenheit tat, von dem sich manch andere noch eine Scheibe abschneiden konnten. Für ihren Lauf wurde Coline mit Noten von 9,5 und 10 bewertet und bekam reichlich Lob. Die kurze Pause, in der die Richter und die Meldestelle die letzten Noten berechneten und die Jungzüchter rangierten, nutzten wir um draußen etwas Sonne zu tanken und Fotos zu machen. Als dann zur Siegerehrung gerufen wurde stieg die Aufregung nochmal an und das nicht nur bei den Teilnehmern. Erstmals wurden in diesem Jahr die Einzelplatzierungen in den einzelnen Kategorien mit genannt und so wurde mehrmals jemand aus dem Team Mecklenburg Vorpommern nach vorne gerufen. In der großen Altersklasse konnte unser einziger Teilnehmer Tilo Horn sich den ersten Platz im Bereich Exterieurbeurteilung sichern. Tabea Beggerow tat es ihm in der kleinen Altersklasse gleich und erkämpfte sich ebenfalls den ersten Platz in der Exterieurbeurteilung. Ein weiterer erster Platz ging an Coline Bastian in der Kategorie Vormustern ebenfalls in der kleinen Altersklasse. Lena Harloff konnte sich durch ein geschultes Auge den dritten Platz in der Exterieurbeurteilung sichern. In der Gesamtwertung konnte sich Tilo Horn in den 7. Platz sichern. Der vierte Platz ging an Tabea Beggerow mit durchweg guten Noten im Vormustern sowie im Beurteilen und einer recht passablen Theorie. Coline Bastian konnte sich mit ihrer hervorragenden Leistung im Vormustern, sowie guten Noten in allen anderen Bereichen einen sehr guten dritten Platz sichern und wurde mit einer neuen Ausgabe der FN Richtlinien belohnt. So fuhren wir am späten Nachmittag mit glücklichen Gesichtern und neuen Erfahrungen wieder Richtung Heimat. Es war ein schöner und erlebnisreicher Tag, welcher nicht so schnell wieder vergessen wird. Wir freuen uns jetzt schon wieder auf das nächste Jahr.

Sandra Gellendien